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Das kleine Dachlexikon … Fachbegriffe für Laien…

Samstag, 5. Januar 2008 | Autor:

Von Ortgang bis Giebel – Die wichtigsten Begriffe rund ums Dach.

Kein Dach ist wie jedes andere, dennoch gibt es einige Teilbereiche, die (fast) jedes Dach aufweist. Doch was verbirgt sich hinter einem First und wo befindet sich die Traufe? Die Experten von dach.de, dem führenden Online-Portal rund ums Dach, erklären privaten Bauherren die wichtigsten Begrifflichkeiten rund um die äußere, schützende Hülle des Daches.

Giebel:
Bei der häufigsten Form des geneigten Daches, dem Satteldach, sind die Giebel die dreieckigen Wandflächen an den kurzen Kopfseiten des Gebäudes. Die Schnittlinien der Schenkel dieses Dreiecks mit den geneigten Dachflächen nennt man Ortgang. Die Verbindungslinie zwischen den oberen Spitzen der beiden gegenüberliegenden Giebeldreiecke ist der First (auch: die Firstlinie), die zwischen den unteren Ecken bilden die beiden Traufen. Die Giebelwände bei Satteldächern bieten ausreichend Platz für den Einbau von Fenstern. Der in der Bauphase zunächst treppenartige Giebel wird mit abgeschrägten Steinen vervollständigt. Ist der Einbau eines Ringankers notwendig, wird die treppenartig abgestufte Mauerkrone eingeschalt, eine Bewehrung eingelegt und anschließend betoniert.

First:
Als First bezeichnet man den oberen Abschluss des Steildaches eines Hauses, an dem die geneigten Dachflächen in einer Linie zusammentreffen. Der First wird mit speziell geformten Firstziegeln oder Firststeinen oder alternativ bei Metallbedachungen mit individuell gekanteten Profilen abgedeckt. Damit wird verhindert, dass Feuchtigkeit ins Dach eindringen kann. Der First hat zudem die Funktion einer Dachentlüftung. Dazu werden spezielle Lüfterziegel in die Dachfläche eingebaut. Firste werden meist in Trockenbauweise mit einer Firstgratrolle verlegt oder mit einem speziellen Dachdeckermörtel vermörtelt. Bei Metallbedachungen können belüftete oder nicht belüftete Dachdeckungen ausgeführt werden. Entsprechend werden die Firstdetails gestalterisch und funktional ausgeführt.

Traufe:
Dachtraufe, kurz Traufe, nennt sich die Tropfkante am Dach eines Gebäudes. Regnet es, fließt hier das gesammelte Wasser der Dachfläche ab. Daher befindet sich an der Traufe auch meist ein Dachentwässerungssystem. Die Traufe begrenzt eine geneigte Dachfläche nach unten, die obere Begrenzung ist der First. Als Traufpunkt wird der Schnittpunkt zwischen der senkrechten Außenwandfläche und der Dachhaut bezeichnet.

Grat:
Als Grat bezeichnet man die außen liegenden Verschneidungslinien von zwei geneigten Dachflächen. Beim Walmdach beispielsweise die vom First zu einer Gebäudeecke verlaufende Schnittlinie zweier Dachflächen.

Kehle:
Kehlen sind die innen liegenden Verschneidungslinien von zwei Dachflächen. Dachkehlen entstehen z.B. bei Dachgauben oder innen liegenden Hausecken.

Ortgang:
Als Ortgang bezeichnet man den Dachabschluss an der Giebelseite. Spezielle Ortgangziegel schließen das Dach über die Kanten ab und tragen zu einem zusätzlichen Schutz der Dachkonstruktion bei. Alternative für die Ortgangausführung ist eine so genannte Zahnleiste. Die Zahnleiste ist ein Holzbrett, das entsprechend der Form der Dacheindeckungsmaterialien Einschnitte hat oder in Wellenlinien verläuft.

Fortsetzung folgt…..

Quelle: dach.de

durch Hinweis www.architekt4you.de

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