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Der Bauzeichner / Bauzeichnungen im Wandel der Zeit….

Donnerstag, 1. Januar 2009 | Autor:

Der Bauzeichner erstellt maßstabgerechte Bauzeichnungen und Baupläne, Schalpläne ( Schalungspläne ) sowie Bewehrungspläne nach den Vorgaben eines Architekten oder Ingenieurs. Der Bauzeichner setzt somit die Entwurfsskizzen des Fachplaners um und erstellt normgerechte Bau- und Ausführungszeichnungen mit Grundrissen, Schnitten, Ansichten und Details für Genehmigungsverfahren und für die Bauausführung, damit die bauausführende Firma eine Grundlage für die ausführenden Tätigkeiten hat.

Bei vielen Privatpersonen dient die Bauzeichnung als Mittel, das Bauwerk so darzustellen, das es auch von einem „Laien“ verstanden wird. Bis vor einigen Jahren wurde noch mit Bleistift und Tusche gezeichnet, heute wird mit CAD Programmen an Computern und an Bildschirmen „gezeichnet“. Das ist ein schneller Wandel, den nicht nur die Bauzeichner erlebt haben, sondern der durch unsere gesamte Gesellschaft geht.

Man unterscheidet in zwei Bereiche in denen der Bauzeichner ausgebildet wird und in denen er später tätig ist.

Architektur (Hochbau)

Die Bauzeichner werden vor allem in der Planung und Ausführung von im Bereich Architektur ausgebildet und Sie arbeiten in Architekturbüros. Der Bauzeichner arbeitet heutzutage ( wie bereits oben beschrieben ) mit CAD ( Computer Aided Design ).

Seit 1. August 2003 entspricht die Fachrichtung Bauzeichner – Hochbau einschließlich raumbildenden Ausbau der neuen Fachrichtung Bauzeichner – Architektur. Die Ausbildungsverordnung für diesen Beruf wurde geändert.

Tiefbau

Die Bauzeichner werden vor allem in der Planung und Ausführung von Tiefbau, Straßenbau und Landschaftsbau ausgebildet. Sie arbeiten in Unternehmen der Bauindustrie und in Ingenieurbüros ( Schwerpunkt sind hierbei meist Unternehmen der Tiefbau/Wasserbau/Verkehrstechnik und des Verkehrsbau oder des Garten- und Landschaftsbau ).

Die Anforderungsprofile sowie die Weiterbildungsmöglichkeiten und der schulische Werdegang sind bei beiden Richtungen die gleiche.

Es gelten folgende Anforderungsprofile an einen Bauzeichner :

• ein räumliches sehr gutes Vorstellungsvermögen
• die Begabung im technischen Zeichnen sowie im Freihandzeichnen
• Teamfähigkeit / Kommunikationsfähigkeit
• Sinn für Formen und Kontraste und abstraktes Denken
• zuverlässiges, schnelles und genaue Ausführung der Zeichnungen
• das Interesse am Umgang mit Computern und Software

Weiterbildung / schulischer Werdegang

Die Ausbildung des Bauzeichners findet im dualen System statt. D.h. in einem Betrieb ( z.b. Architekturbüro ) und in der Berufsschule. Die reguläre Ausbildungszeit beträgt dabei drei Jahre. Wobei die Möglichkeit besteht diese durch gute Leistungen zu verkürzen. Lehrlinge mit dem Abitur haben die Möglichkeit die Ausbildung in 2 Jahren zu vollenden.

Unter verschiedenen Umständen hat ein ausgelernter Bauzeichner folgende Weiterbildungsmöglichkeiten:

• Techniker für Betriebswirtschaft
• Ausbilder d.h. er ist verantwortlich für die Ausbildung der Lehrlinge
• Techniker der Bautechnik oder der Vermessungstechnik

Wenn der Bauzeichner eine Fachoberschule erfolgreich abgeschlossen hat, ist das Studium an einer Fachhochschule (FH) möglich. Dort kann er sich zum Dipl.-Ingenieur/in (Bauingenieurswesen, Schwerpunkt Tief- und Wasserbau, Verkehrsbau ) ausbilden lassen und dann verantwortungsvolle Tätigkeiten übernehmen.

durch Hinweis www.zeichenknecht.de

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Thema: Architekt, Architektenleistung, Finanzierung

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