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Das Märchen der atmenden Wände – die Irrtümer der Baubiologie

Freitag, 28. Dezember 2007 | Autor:

Baubiologen vergleichen ein Haus häufig mit einem lebendigen Organismus, der nachhaltig, energieeffizient und aus natürlichen Materialien sein sollte. Dabei werden Dächer und Wände als „dritte Haut“ des Menschen bezeichnet, die im ständigen Kontakt mit der Außenwelt steht und eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung eines gesunden Raumklimas spielt. Doch im Vergleich zu unserer Haut, atmen Wände nicht.

Ganz gleich wie poröse der Wandaufbau auch sein mag: Die Luftdruckdifferenz zwischen der Außen- und Innenluft ist nie groß genug, als dass ein nennenswerter Luftaustausch durch die Außenwände befördert werden könnte.

Dafür sollten Außenwände etwas viel Wichtigeres können, als zu atmen: Wasser nach Außen transportieren. Wände sollte stehts so gestaltet sein, dass kein Tauwasser entsteht. Baumaterialien, die Feuchtigkeit besonders gut abtransportieren können, bieten hierfür einen doppelten Schutz. Sie sorgen dafür, dass Wasser nicht in der Wand eingeschlossen wird. Das funktioniert natürlich nur dann, wenn Tapete, Putz oder Farbe zu einem hohen Grade wasserdampfdurchlässig sind.

Viele natürliche Baumaterialien können große Mengen an Wasserdampf aufnehmen, z.B. Vollholz, Ziegelwände oder Gipsplatten. Auch nachträglich eingebaute Holzverschalungen oder ein Lehmputz wirkt sich positiv aus. Für den Wandanstrich eignen sich Silikat-, Kalk- oder Lehmfarben. Diese Materialien können auch Gerüche und Giftstoffe absorbieren und so zu einem gesunden Raumklima beitragen.

Über dieses Thema gibt es mehr zu lesen unter www.baubiologie.de

durch Hinweis www.architekt4you.de

Quelle : Institut für Baubiologie + Oekologie Neubeuern (IBN)

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