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Möglichkeiten der Mauertrockenlegung

Freitag, 29. Februar 2008 | Autor:

Es gibt für die Mauertrockenlegung verschiedene Verfahren….

Mechanische Verfahren

Sägetechnik: Hier wird das Mauerwerk mittels Sägen in der Horizontalen komplett durchtrennt und eine Metall- oder Kunststoffplatte eingebracht.
Ramm-, Vibrationstechnik: Kunststoff- oder Edelstahlbleche werden mit Rammen oder oszillierenden Bewegungen in das Mauerwerk getrieben.

Bei beiden Verfahren wird massiv in die Statik des Gebäudes eingegriffen. Ein enormer Arbeitsraum ist erforderlich und die Verfahren sind nur möglich, wenn das Mauerwerk auf beiden Seiten zugänglich ist.

Chemische Verfahren

Hier gibt es eine Vielzahl von chemischen Varianten das Saugverhalten zu beeinflussen. Neben rein imprägnierenden Stoffen (Reduzierung der kapillaren Saugwirkung durch Veränderung des Randwinkels des Wassers) gibt es Produkte, die das Porengefüge teilweise oder vollständig füllen. Bedenklich sind porenfüllende Systeme, da durch zwangsweise entstehende Haarrisse der Wassertransport als Spätfolge wieder in Gang gesetzt wird. Kurze Beschreibung von drei Technologien:

Mit Paraffinen oder Wachsen: Bei diesem Verfahren wird das Mauerwerk in recht engem Raster mit Bohrungen versehen. In diese Bohrungen werden Elektroden eingeführt und das Mauerwerk aufgeheizt. In das aufgeheizte Mauerwerk wird dann das heiße Paraffin mittels Druck eingepresst.

Silikontechnik: Die modernste und wohl auch verlässlichste Technik ist die Silicon-Micro-Emulsionstechnik. Es ist zu beachten, dass mit dem Wirkstoff zusätzlich eine erhebliche Menge von Trägerflüssigkeit in das Mauerwerk eingebracht wird. Ist das Trägermaterial ein Lösemittel, sind gesundheitliche und sicherheitstechnische Aspekte zu beachten.

Verpressung: Hier werden mit hohem Druck Kunstharze in das Porengefüge gepresst und so eine dichte, wasserundurchlässige Zone hergestellt.

Bei allen chemischen Verfahren ist bei der Wahl des Injektagemittels der Salzgehalt und die Zusammensetzung der Salze von Bedeutung und vermindern deren Wirkfähigkeit.

Elektrophysikalische oder Elektromagnetische Massnahme

Osmoseverfahren: Mit relativ hohen Strömen (50-70Volt) wird das Wasser wieder in das Erdreich zurückgeführt.

Magnetverfahren: Ähnlich dem Osmoseverfahren wird durch Veränderung der Ladung das Wasser wieder in das umgebende Erdreich zurückgeführt.

Bei beiden Verfahren sind hohe Stromkosten und eventueller Elektrosmog nicht zu vernachlässigen.

Quelle : Maier

durch Hinweis www.architekt4you.de

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Thema: Sanierungen

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